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Kurzbeschreibung des Spezialthemas "Usability Engineering und Post-Market-Surveillance"
Die MDR fordert im Rahmen der Überwachung nach dem Inverkehrbringen (Post-Market-Surveillance) auch die "Ermittlung von Möglichkeiten zur Verbesserung der Gebrauchstauglichkeit".
Viele Hersteller lassen diese Forderung außer Acht: Entweder, es werden gar keine Daten in Bezug auf Usability bzw. Benutzungsfehler ermittelt, oder die Daten, die erhoben werden, wie zum Beispiel direktes Benutzerfeedback, werden nicht weitergehend in Bezug auf Usability-Aspekte geprüft oder eingeordnet, und liefern deswegen keine Erkenntnisse darüber, ob die Usability des UI eine sichere Bedienung in der alltäglichen Anwendung ermöglicht. Hinzu kommt, dass Anwender selbst nicht immer genau wissen, wann Benutzungsfehler auf mangelnde Usability zurückzuführen sind, statt auf mangelndes Training oder Können.
Wir möchten Sie als Hersteller nicht nur darin unterstützen, ein effizientes Usability-Engineering durchzuführen, sondern auch proaktiv "Post-Market-Surveillance" durchzuführen. Deswegen wird neben dem effizienten Usability-Engineering das Spezialthema der Usability-Session diesmal sein, Möglichkeiten auszuloten, wie man auch nach dem Inverkehrbringen verwertbare Informationen zur Usability und zu Benutzungsfehlern erhält und richtig auswertet.
Wolfgang Schneider ist Diplom-Psychologe und unterstützt das Johner Institut im Bereich Usability. Er berät Kunden in Bezug auf User-Interfaces von Medizinprodukten, führt heuristische Evaluationen auf der Basis der Normen und Usability-Tests durch (formative/summative Evaluationen) und erstellt die erforderliche Usability-Dokumentation. Er engagiert sich in den zuständigen Normungsgremien bei DIN/ISO (ISO 9241-Serie) und der DKE (IEC 62366-1/-2).