Der Medizintechnik-Markt ist zwar weniger volatil als andere Branchen, aber auch er steht vor einer Umwälzung, auf die nicht alle optimal vorbereitet sind. Wer die Trends in der Medizintechnik kennt, kann seine Karriere darauf einstellen und die Aus- und Weiterbildung daraufhin optimieren.
Trends in der Medizintechnik
a) Trends, auf die sich Mitarbeitende und Hersteller einstellen sollten
In den letzten Jahren war die Medizintechnik vor allem auf die Weiterentwicklung und Optimierung der Krankenhausorganisation ausgelegt. Allerdings beobachtet man immer mehr, dass sich der Fokus auf die Hersteller richtet:
- Die Digitalisierung macht auch vor der Medizintechnik nicht halt. Immer mehr Funktionalitäten klassischer Medizingeräte werden in Software abgebildet, und der Service wird zunehmend automatisiert: von der Selbstdiagnose der Geräte bis zum automatischen Bestellen von Ersatzteilen. Die Medizintechnik wird also zunehmend digitalisiert, was zu einer verbesserten Erfassung, Analyse und Kommunikation von Daten führt. Zudem werden auch die regulatorischen Prozesse digitalisiert. Das führt dazu, dass etwa Zulassungsunterlagen schneller und in bester Qualität zusammengestellt und direkt eingereicht werden können.
- In den letzten Jahren ist die Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) stetig gestiegen, um beispielsweise Krankheitsbilder präziser zu diagnostizieren. Da wir hier am Anfang der Entwicklung stehen, sind viele regulatorische Fragen noch ungeklärt. Deswegen hat die EU eine KI-Verordnung veröffentlicht, die als ein allgemeines regulatorisches Regelwerk für KI dienen soll.
- Wie bereits in der Automobilbranche oder der Entwicklung von Flugzeugen, wird auch in der Medizintechnik vermehrt das Computer-based Modeling angewendet. Hierbei geht es darum, mithilfe eines Computers ein reales System darzustellen und Vorgänge zu simulieren. Dabei kann nicht nur das Produkt selbst der Gegenstand der Simulation sein, sondern auch die Anatomie und Physiologie eines Patienten. Außerdem werden mithilfe von Computermodellen die Leistungsfähigkeit und der klinische Nutzen nachgewiesen.
- Ebenfalls als Trend zeigt sich die immer stärkere Regulierung. Das betrifft die Hersteller (z. B. MDR) ebenso wie die Betreiber (z. B. IEC 80001). Was gleichermaßen für Hersteller und Betreiber zur Last werden und die Kosten steigern wird, schafft für Mitarbeitende neue Berufschancen. Schon jetzt gibt es einen Nachfrageüberhang in der Beratung.
- Durch die wachsende Regulierung schwindet die Anzahl der Medizinprodukte stetig. Man beobachtet, dass Medizinproduktehersteller weder die Kapazitäten noch die Zeit oder das Budget dafür haben, den hohen Anforderungen gerecht zu werden. Als Folge müssen sie Produkte vom Markt nehmen. Dadurch fallen immer mehr Medizinprodukte weg, was ein Risiko für die optimale Patientenversorgung darstellt.
- Zusätzlich besteht eine Divergenz von verschiedenen Regularien in unterschiedlichen Absatzmärkten. Man erkennt, dass sich die Anforderungen stetig entwickeln und besonders in den Absatzmärkten wie EU, USA, UK und China voneinander abgrenzen. Somit ist es zukünftig umso wichtiger, die aktuellen Beschlüsse zu verfolgen und die Post-Market Surveillance zu optimieren.
Kennen Sie weitere Trends in der Medizintechnik? Wir sind an Ihren Einschätzungen interessiert. Geben Sie uns Bescheid.
Lesen Sie hier mehr zur digitalen Transformation von Medizinprodukteherstellern sowie zur digitalen Transformation von Benannten Stellen.
b) Trends, auf die sich speziell die Hersteller einstellen sollten
Die Medizintechnik-Hersteller sollten sich der oben genannten Trends bewusst sein und darauf reagieren. Es hilft nichts: Sie müssen trotz steigender Komplexität der Produkte und trotz wachsender Regulierung schneller innovative Medizinprodukte in den Markt bringen.
Grund 1: Neue Wettbewerber, weil Markteintrittsbarrieren fallen
Die üblichen Markteintrittsbarrieren, z. B. hohe Entwicklungs- und Produktionskosten für Sensorik, Aktoren und Produktionsanlagen, schrumpfen zunehmend. Das machen Beispiele wie ein Open-Source-OP-Roboter und ein komplettes Monitoring-System (inkl. EKG, SO2-Sensor, Blutdruck- und Atemvolumen-Messgerät usw.) für 400 EUR erschreckend deutlich.
Dass diese Markteintrittsbarrieren schrumpfen, hat u. a. folgende Ursachen:
- Die Software macht es: Die Wertschöpfung erfolgt immer weniger durch die Datengewinnung, sondern durch die Datenverarbeitung und Wissensgenerierung. Der Fokus verschiebt sich also von Hardware und deren Produktion zu Algorithmen und damit zu Software.
- 3D-Druck: Der 3D-Druck ermöglicht eine sehr schnelle und billige Produktion auch von kleinsten Stückzahlen. Während die Medizintechnik-Hersteller die Produktion großer Stückzahlen schon nach Asien verlagert haben, zeichnet sich der Trend ab, dass auch die Produktion kleiner Stückzahlen (auch für die Entwicklung) verloren geht.
Allerdings stellen Regularien wie die EU-Medizinprodukteverordnung MDR sehr hohe Markteintrittsbarrieren dar. Dennoch sollten sich die Firmen nicht darauf verlassen, dass das Wissen über Normen, Gesetze und Zulassungsverfahren einen dauerhaften Wettbewerbsvorteil sichert.
Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dieses Wissen und die notwendigen Werkzeuge jedem zu niedrigen Kosten und weltweit zur Verfügung zu stellen.
Beispiele dafür sind:
- Unser deutscher und englischer Blog, in dem wir unser Wissen kostenlos teilen
- Die Johner Academy, unsere Weiterbildungsplattform
- Der Auditgarant, der Schritt für Schritt erklärt, wie man zur „Zulassung“ kommt – einschließlich passender Templates zum Download
- Unser Micro-Consulting, bei dem wir Fragen kostenlos beantworten
- Unser kostenloses Instituts-Journal, das wöchentlich informiert
Der Beweis, dass auch kleinste Unternehmen mit dieser Unterstützung (die auch andere Unternehmen anbieten) in kürzester Zeit eine ISO 13485-Zertifizierung bestehen und eine 510(k)-Zulassung erfolgreich durchlaufen können, ist längst erbracht.
Grund 2: Fluch der Größe – Höhere Innovationsgeschwindigkeit der Wettbewerber
Wir unterstützen viele internationale Medizintechnik-Konzerne. Deren Entwicklungsabteilungen haben teilweise seit über einem Jahr kein neues Produkt mehr entwickelt. Zu sehr hat man sich in internen Umstrukturierungen, lähmenden Prozessen und Firmenpolitik verheddert. Das bringt auf Dauer jede Firma um.
Bei jungen, kleinen Unternehmen ist die hohe Innovationsgeschwindigkeit mit kurzen Innovationszyklen Bestandteil der „Firmen-DNA“. Da haben unsere Konzerne kaum noch eine Chance, wenn sie nicht radikal umsteuern.
Wir helfen Ihnen gerne, Ihre Prozesse zu entschlacken und Innovation wieder möglich zu machen. Entwickeln bereitet mehr Freude als das Erstellen unnützer Dokumente.
Unternehmen und Umsätze in der Medizintechnik
a) Anzahl der Mitarbeitenden
Laut BVMed arbeiten im Jahr 2023 über 250.000 Menschen in der Medizintechnik. Seit der Finanzkrise ist diese Zahl von damals 177.000 kontinuierlich gestiegen.
93 % der Medizintechnik-Unternehmen beschäftigen weniger als 250 Mitarbeitende. Knapp 1.000 Unternehmen beschäftigen zwischen 20 und 50 Mitarbeitende. Hiervon sind die meisten Betriebe in Baden-Württemberg und Bayern angesiedelt.
Obwohl die Medizintechnikbranche als krisensichere Branche angesehen wird, konnte man auch hier die Auswirkungen der Corona-Pandemie feststellen. Einige Unternehmen mussten aufgrund von Reiseeinschränkungen oder eingeschränkten Zugängen zu Krankenhäusern starke Einbußen verzeichnen, während andere Unternehmen, insbesondere mit coronarelevanten Medizinprodukten, Zuwächse angaben.
Weitere Zahlen liefert der Fachverband Spectaris.
Größe: Anzahl Mitarbeitende | Anzahl Betriebe dieser Größe | Größe: Anzahl Mitarbeitende | |
> 1000 | 22 | 18,25 | |
250-999 | 74 | 7,54 | |
50-249 | 389 | 6,06 | |
< 50 | 961 | 2,4 |
b) Umsätze (deutsche Medizintechnikbranche)
2014 setzte die Medizintechnik rund 25 Mrd. EUR um, das entspricht einem Umsatzwachstum von 2 %. 70 % der Umsätze erzielten die deutschen Unternehmen im Ausland.
Mit einem Gesamtumsatz von 38,4 Mrd. EUR im Jahr 2022 ist die Medizintechnikbranche ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Deutschland. 67 % (27,7 Mrd. EUR) entfallen auf den Export und 12,6 Mrd. EUR auf das Inland.
Jahr | Gesamtumsatz [Mrd. EUR] | Inlandsumsatz [Mrd. EUR] | Auslandsumsatz [Mrd. EUR] | Exportquote [%] | |
---|---|---|---|---|---|
2018 | 30,28 | 10,49 | 19,79 | 65,4 | |
2019 | 33,41 | 11,46 | 21,95 | 65,7 | |
2020 | 34,25 | 11,72 | 22,53 | 65,8 | |
2021 | 36,41 | 12,21 | 24,2 | 66,5 | |
2022 | 38,4 | 12,6 | 27,7 | 67 |
c) Märkte
Innerhalb von Europa zählen die deutschen Medizintechnik-Unternehmen als Spitzenreiter. Vom erwirtschafteten Branchenumsatz in der EU im Jahr 2022 (rund 129,7 Mrd. EUR) erwirtschaftete Deutschland rund 38,7 Mrd. EUR und liegt somit vor Frankreich (21,5 Mrd. EUR) und Großbritannien (15,6 Mrd. EUR).
Zudem macht die EU 27,3 % des Weltmarktes aus.
Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die wichtigsten Länder, die am europäischen Medizintechnikexport beteiligt sind.
Region | Export [%] (Stand 2021) |
---|---|
USA | 40,3 |
China | 12 |
Japan | 6 |
Russland | 4,2 |
Australien | 3,3 |
Südkorea | 2,3 |
Indien | 2,2 |
Kanada | 2,1 |
Türkei | 1,8 |
Saudi-Arabien | 1,7 |
d) Export nach Land
Land | Welthandelsanteil (im Jahr 2014) |
USA | 19% |
Deutschland | 14% |
Niederlande | 11% |
Schweiz | 9% |
China | 6% |
Irland | 6% |
Frankreich | 6% |
Belgien | 6% |
UK | 4% |
Singapur | 3% |
Mexiko | 2% |
Australien | 2% |
Italien | 2% |
Dänemark | 1% |
andere Länder in Summe | 9% |
Deutschland exportiert in die folgenden Länder:
Land | Anteil [%] |
EU | 38,5 |
Nordamerika | 18,5 |
Asien | 18,1 |
Restliches Europa | 14,9 |
Naher Osten | 3,3 |
Süd-/Mittelamerika | 3,2 |
Afrika | 1,8 |
Restliche Welt | 1,6 |
Die Daten beziehen sich auf das Jahr 2022 und auf Betriebe mit mindestens 20 Beschäftigten.
Deutschland importierte 2020 aus folgenden Ländern:
Land | Anteil [%] |
EU | 30,1 |
Nordamerika | 25,0 |
Asien | 21,3 |
Restliches Europa | 13,5 |
Süd-/Mittelamerika | 7,1 |
Restliche Welt | 1,7 |
Naher Osten | 1,2 |
Afrika | 0,1 |
Die Daten beziehen sich auf das Jahr 2022 und auf Betriebe mit mindestens 20 Beschäftigten.
e) Umsätze in Deutschland nach Bundesland
Bundesland | Betriebe | Beschäftigte | Umsatz [Mio. EUR] |
Baden-Württemberg | 274 | 37.489 | 7.200 |
Bayern | 193 | 34.356 | 7.100 |
Berlin | 70 | 4.069 | 637 |
Brandenburg | 60 | 2.670 | 170 |
Hamburg | 25 | 3.596 | 718 |
Hessen | 84 | 13.798 | 4.300 |
Mecklenburg-Vorpommern | 42 | 2.590 | 278 |
Niedersachsen | 99 | 7.672 | 1.200 |
Nordrhein-Westfalen | 257 | 13.901 | 1.800 |
Rheinland-Pfalz | 54 | 2.516 | 283 |
Saarland | 10 | 2.436 | 972 |
Sachsen | 99 | 4.176 | 401 |
Sachsen-Anhalt | 33 | 1.157 | 83 |
Schleswig-Holstein | 63 | 10.135 | 3.000 |
Thüringen | 63 | 5.178 | 994 |
Die Daten beziehen sich auf das Jahr 20220 und auf Betriebe mit mindestens 20 Beschäftigten.
f) Umsätze nach Firma
Firma | Umsatz (Stand 2022) [Mrd. USD] |
Medtronic | 31.68 |
Abbott Laboratories | 31.27 |
Johnson & Johnson | 27.40 |
Siemens Healthineers | 23.43 |
Fresenius | 20.92 |
Roche | 19.76 |
Becton Dickinson | 18.90 |
GE Healthcare | 18.46 |
Styker | 18.40 |
Cardinal Health | 15.88 |
Baxter | 15.10 |
Philips | 14.64 |
Bosten Scientific | 12.68 |
Danaher | 10.8 |
B. Braun | 9.19 |
g) Bruttowertschöpfung durch Medizintechnik in Deutschland
Jahr | Wertschöpfung [Mrd. EUR] | Anteil an der Gesundheitswirtschaft [%] |
2006 | 10,6 | 4,5 |
2007 | 11,1 | 4,6 |
2008 | 10,9 | 4,4 |
2009 | 9,7 | 3,8 |
2010 | 11,2 | 4,2 |
2011 | 12,7 | 4,6 |
2012 | 12,5 | 4,4 |
2013 | 12,3 | 4,2 |
2014 | 12,8 | 4,1 |
2015 | 13,4 | 4,1 |
h) Marktanteil
Land | Anteil Weltmarkt 499 Mrd. USD im Jahr 2022 [%] |
Nordamerika | 39,1 |
Asien und Pazifik | 26,9 |
Europa | 25,9 |
Süd-/Mittelamerika | 4,1 |
Arbeitsmarkt Medizintechnik
a) Größe und Trends
Die gute Nachricht vorweg: Die Medizintechnik, die längst die medizinische IT umfasst, ist einer der lukrativsten und stabilsten Wachstumsmärkte. So sieht es auch der Philips-Chef. Er prognostiziert einen Megatrend, weshalb sich Philips aus schrumpfenden Märkten zurückzieht und noch stärker auf den Sektor Healthcare setzt.
Dieser Markt wächst nicht nur, sondern wird auch komplexer. Das Verschmelzen von IT und Medizintechnik, die Notwendigkeit, Patienten sektoren- und ortsübergreifend zu versorgen, komplexe klinische Workflows, die engen Budgets der Krankenhäuser; all das verlangt nach wirklichen Expertinnen und Experten. Die nächsten sind auf dem Weg!
b) Wie sich Mitarbeitende auf Trends in der Medizintechnik vorbereiten sollten
Ein Wachstumsmarkt kommt noch keiner Beschäftigungsgarantie gleich. Die Mitarbeitenden in dieser Industrie sollten
- in der Lage und bereit sein, kontinuierlich zu lernen, um mit den Trends in der Medizintechnik Schritt halten zu können;
- über eine breite Ausbildung verfügen, um Zusammenhänge zu verstehen und den Anforderungen kleiner Firmen zu genügen, die sich nicht für jeden Bereich einen Spezialisten bzw. eine Spezialistin leisten können;
- über Managementkompetenzen und regulatorisches Wissen verfügen.
c) Gehalt und Karriere
Dräger bezahlt Hochschulabsolventen Einstiegsgehälter zwischen 45.000 und 50.000 EUR (Quelle). Manche Unternehmen bieten den Medizintechniker:innen die Möglichkeit einer Fachkarriere. Bei allen finden sich die klassischen Karrierepfade ins Management, in dem sechsstellige Gehälter keine Ausnahme darstellen.
d) Berufe
Eine Studie untersucht, welche Berufe eine möglichst hohe Wahrscheinlichkeit haben, als Folge der Digitalisierung auszusterben. Von diesem Trend sind auch die Berufe in der Medizintechnik betroffen. Hierzu ein paar Beispiele:
Beruf | Wahrscheinlichkeit des Aussterbens [%] |
---|---|
Sozialarbeiter:innen im Gesundheitswesen | 0,3 |
Chirurg:innen | 0,4 |
Netzwerk und Computer Administrator:innen | 3 |
MTRAs | 23 |
Medizintechniker:innen, die Geräte reparieren | 27 |
MTRA | 27 |
Computer Support Specialists | 65 |
Medizinische Sekretariate | 81 |
Dental Technische Assistent:innen | 97 |
Weitere medizinische Berufe und deren Wahrscheinlichkeiten des Aussterbens sind in dieser Tabelle zusammengefasst, deren Werte der o.g. Studie entnommen sind. Diese Trends in der Medizintechnik mögen manche erschrecken.
e) Gesuchte Qualifikationen in der Medizintechnik-Industrie
Die Medizintechnik-Unternehmen suchen laut BVMed-Ausgabe 49/15 v. a. Ingenieur:innen, Medizintechniker:innen, Naturwissenschaftler:innen und Informatiker:innen:
Interessant ist die Bedeutung, die die Informatik für die Medizintechnik-Unternehmen inzwischen spielt.
Änderungshistorie
- 2024-02-15: Artikel vollständig überarbeitet
- 2018-09-20: Artikel initial erstellt
Ich habe letzte Woche einen sehr interessanten Artikel dazu gelesen: https://www.3yourmind.com/blog/how-athenadiax-uses-the-3yourmind-platform-for-fast-inexpensive-wearables-prototyping
Das Thema 3D-Druck kommt anscheinend immer mehr an.
In der Medizintechnik werden Präzisionsdrehteile immer wichtiger und anspruchsvoller. Ich denke, die Unternehmen aus der Herstellung von entsprechenden Teilen werden in immer stärkerem Wettbewerb zueinander stehen. Entscheidend für den Vorsprung werden Hochpräzisionsmaschinen und ausreichend Fachpersonal sein.
Ein weiterer Trend ist die Miniaturisierung von Medizintechnik, zumindest betrifft dies den Bereich der Ultraschallgeräte. Sogenannte Handheld-Ultraschallgeräte sind so klein wie ein Smartphone, können ohne Kabel betrieben werden und sind bei bestimmten klinischen Fragestellungen leistungstechnisch ebenbürtig mit konventionellen Standgeräten, so diverse Studien, die auf https://www.handheld-experten.de/ nachgelesen werden können. Umgangssprachlich werden diese bereits als „Stethoskop der Zukunft“ gehandelt. In Amerika schon weit verbreitet, sind Diese nun auch zunehmend auf dem deutschen Markt vertreten. Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz und maschinellen Lernalgorithmen dürfte die Leistung der Handgeräte weiter zunehmen. KI, Big Data etc. sind generell zukunftsträchtige Themen, die Medizingeräte und -software innovieren können.
Lieber Herr Buske,
Das ist wirklich sehr spannend. In der Diagnose werden wir noch einiges erwarten dürfen. Das Thema wird sich immer mehr in die häusliche Umgebung verlagern.
Vielen Dank, dass Sie ihr Wissen hier mit uns teilen.
Liebe Grüsse, Mario Klessascheck
Danke für den sehr informativen Artikel! Da ich mich über den lächerlichen Umsatz von Medizintechnik in Schleswig-Holstein erschreckt und daraufhin recherchiert habe, möchte ich einmal richtigstellen, dass der Umsatz hier laut dem verlinkten Jahrbuch von SPECTARIS 3 Milliarden Euro ist, nicht 3 Millionen.
Liebe Frau Haenler,
vielen Dank für Ihren Hinweis! Da ist uns wohl ein Übertragungsfehler unterlaufen. Die Zahl ist nun entsprechend korrigiert.
Nochmals danke!
Herzliche Grüße
Tea Bodrusic