CE-Zeichen, CE-Kennzeichnung für Medizinprodukte
Dieser Beitrag beschreibt, wann und weshalb Hersteller ein CE-Zeichen anbringen müssen, was man unter CE-Kennzeichnung versteht und was die Hersteller bis zu diesem Zeitpunkt unternehmen müssen.
Ein Audit des Qualitätsmanagementsystems durch eine Benannte Stelle ist in den meisten Fällen die Voraussetzung dafür, dass Hersteller von Medizinprodukten ihre Produkte in Europa vermarkten dürfen.
Die FDA prüft ebenfalls Qualitätsmanagementsysteme, spricht aber nicht von Audits, sondern von Inspektionen.
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Die ISO 9000:2015 definiert den Begriff Audit wie folgt:
systematischer, unabhängiger und dokumentierter Prozess zum Erlangen von objektiven Nachweisen und zu deren objektiver Auswertung, um zu bestimmen, inwieweit Auditkriterien erfüllt sind.
Je nach Schwerpunkt eines Audits spricht man von:
Weiterhin unterscheidet man:
Für Medizinproduktehersteller sind die Systemaudits / Audits des QM-Systems durch eine Benannte Stelle am wichtigsten. Audits durch Zertifizierstellen, die keine Benannte Stelle sind, genügen nicht, um die Anforderungen der MDR und IVDR in deren Anhängen IX nachzuweisen.
Im Erfolgsfall erhalten die Hersteller ein Zertifikat, das sie zur Inverkehrbringung ihrer Produkte in Europa berechtigt.
Beachten Sie auch den Übersichtsartikel zu den QM-Systemen, die FAQ zu QM-Systemen und Zertifizierungen sowie den Artikel zu den Benannten Stellen.
Ein Audit durch eine Benannte Stelle ist die Voraussetzung dafür, dass die Benannte Stelle ein Zertifikat (gemäß ISO 13485 bzw. Anhang IX) ausstellen darf. Dieses Zertifikat wiederum ist die Voraussetzung für die Inverkehrbringung von Produkten.
Hersteller dürfen nur auf Basis von Zertifikaten einer Benannten Stelle ihre Produkte in den Verkehr bringen. Es gibt weitere Zertifizierstellen, deren ISO-13485-Zertifikate dafür wertlos sind. Zudem gibt es Anbieter, die nicht einmal akkreditiert sind für die ISO 13485.
Die FDA fordert inzwischen auch Konformität mit der ISO 13485. Sie verlangt aber keine Zertifikate. Sie überprüft die Konformität im Rahmen von Inspektionen. Inspektionen enden jedoch im Gegensatz zu Audits im Erfolgsfall nicht mit einem Zertifikat.
Das International Medical Device Regulators Forum (IMDRF) hat das Medical Device Single Audit Program MDSAP ins Leben gerufen: Mit einem MDSAP-Audit können die regulatorischen Anforderungen an die Auditierung und Inspektionen von QM-Systemen erfüllt werden.
Die ISO 19011 beschreibt die Anforderungen an Audits (d. h. deren Planung, Durchführung und Dokumentation) sowie an die Auditoren.
Weitere Vorschriften bestimmen die Dauer von Audits.
Wenn ein Auditor eine „Non-Conformity“ bescheinigt, kann das dazu führen, dass die Benannte Stelle das Zertifikat verwehrt oder entzieht. Dabei ist das, was der Auditor prüft, prinzipiell bekannt (s. Abb. 1):
In einer Bekanntmachung hat die EU genauer geregelt, wann und wie Benannte Stellen Remote-Audits durchführen dürfen:
Calls for the possibility to take temporary extraordinary measures, including remote audits, related to notified body on-site audits under the medical devices Regulations have been made by industry as well as notified bodies.
Die MDCG hat einen Guidance on temporary extraordinary measures related to medical device Notified Body audits during COVID-19 quarantine orders and travel restrictions veröffentlicht.
Darin erlaubt sie Erleichterungen, z. B.:
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Dieser Beitrag beschreibt, wann und weshalb Hersteller ein CE-Zeichen anbringen müssen, was man unter CE-Kennzeichnung versteht und was die Hersteller bis zu diesem Zeitpunkt unternehmen müssen.
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